Aktuelles der Kita
Juli 2023
Kleine Handwerker im Waldkindergaren
Regelmäßig sind die Waldhauswichtel in „ihrem“ Wald unterwegs. Und immer wieder aufs Neue kann man sie beim Arbeiten mit Holz beobachten.
So entstehen beispielsweise „Lagerfeuer“, „Wichtelhäuser“, „Tipis“ oder auch „Segelschiffe“. Gerade im Wald können Kinder ihrer Phantasie freien Lauf lassen, denn hier gibt es keine vorgefertigten Spielzeuge. Es ist einfach alles möglich. Aus ein und demselben Stück Holz (Stock) können die unterschiedlichsten Spielzeuge werden.
Die Waldhauswichtel können ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Neuerdings freuen sich die „kleinen Handwerker“ über einen Sägebock und einige Hauklötze in ihrem Wald.
So können die Kinder ganz praktisch an handwerkliche Tätigkeiten heran geführt werden. Das schult nicht nur motorische Fähigkeiten, es mach auch eine Menge Spaß.
Wer schon einmal erlebt hat, wie Kinder mit Werkzeug hantieren, weiß wie lange sie sich konzentriert beschäftigen können. Und dabei ist es in der Tat nicht ungewöhnlich, dass Kinder den ganzen Vormittag mit „handwerken“ verbringen.
Bei der Arbeit mit Holz sind Hände, Herz und Verstand im Einsatz. Der Geruch, die Beschaffenheit des Holzes, die Geräusche des Hämmerns und Sägens, der Einsatz von Muskelkraft und Koordination, das Wissen echte Werkzeuge in den Händen zu halten, die Möglichkeit mit natürlichen Materialien zu arbeiten und die tiefe Konzentration: all das wirkt zusammen, um Kinder zu faszinieren und ihre Aufmerksamkeit zu fesseln. Der Umgang mit Werkzeug schult die Auge-Hand-Koordination und Kinder lernen was es heißt ihre Hände mit Fingerspitzengefühl zu bewegen. Somit können Kinder wichtige Fertigkeiten erwerben, die nicht nur den Einstieg in die Schulzeit erleichtern, sondern wichtige Voraussetzungen für ein gelingendes Leben sind.
Und wer weiß vielleicht entdeckt die eine oder der andere seine Talente und seine Liebe zum Handwerk.
Frei nach dem Motto „Wer will fleißige Handwerker sehn, der muss zu uns Kindern gehen“ wünschen wir allen Waldhauswichteln vor allem viel Freude beim Tun im Wald.
Juni 2023
Waldmonat - Mai 2023
- Die Biene -
Im Waldmonat Mai der Kita "Forster Kirchspiel" in Binningen drehte sich für die "Waldhauswichtel" alles um die Biene.
Die Kinder erfuhren wie wichtig die fliegenden Bestäuberinnen für den Menschen und die Natur sind. Denn ohne Bienen würden die meisten Obst- und Gemüsepflanzen keine Früchte tragen.
Bei einem Besuch von Frau Wöhl vom Bieneninstitut Mayen und Mama eines Waldkindes, erfuhren die Kinder einiges über Bienen. Zum Beispiel wie sich eine Biene entwickelt, wer alles in einem Bienenstock lebt, welche Aufgaben die Bienen haben und wie das Leben eines Bienenvolkes funktioniert. Ebenfalls wurden anhand von Schaukästen Unterschiede von verschiedenen Bienenarten deutlich. Dabei staunten die Kinder, wie groß eine Königin und wie klein dagegen eine normale Honigbiene ist.
An dieser Stelle möchten wir uns nochmal ganz herzlich bei Frau Wöhl für ihren Besuch bei uns im Waldkindergarten bedanken.
Vorher und nachher vertieften wir unser Wissen über Bienen anhand eines Bilderbuches, dem Kamishibai-Theater und verschiedenen Spielen. So erfuhren wir wie viele Berufe eine Biene in ihrem kurzen Leben meistern muss, damit ein Bienenvolk funktioniert. Bei dem Spiel "Nektar sammeln" erkennen die Kinder, dass die Redewendung "Fleißiges Bienchen" zutreffend ist - denn die Honigbiene arbeitet immer - ihr ganzes Leben lang.
Welche besonderen Augen die Biene hat, konnten die Kinder während eines Experiments selbst erleben, in dem sie sich Eindrücke mit Hilfe einer "Facettenbrille" verschafften.
Der Onkel eines Waldhauswichtel überraschte uns auf Bitten seines Neffen im Wald und brachte ein echtes Bienenvolk mit. Der Imker konnte uns viele interessante Dinge über die fleißigen Tierchen erzählen. Zunächst einmal braucht man keine Angst vor ihnen zu haben, wenn man sich ruhig und bemächtigt verhält. Bienen trinken Wasser und brauchen im Winter Futter vom Imker, um die kalte Jahreszeit, in der sie keine Pollen finden, zu überleben. Die Bienen teilen sich die Aufgaben im Stock auf, so gibt es beispielsweise Wächterbienen, die den Eingang bewachen und es gar nicht mögen, wenn man sich davor stellt. Diese und noch viele weitere interessante Dinge wurden uns erzählt und die Waldhauswichtel hörten mit offenen Augen und Ohren zu. Sie waren neugierig und durften ohne Scheu das geschäftige Bienenvolk betrachten. So nah kommt man den Tieren normalerweise nicht. Abgerundet wurde das Ganze durch eine mitgebrachte Kostprobe frisch geschleuderten "Bienengoldes". Alle durften den Honig probieren und waren sich einig: "Mmmmh, sehr lecker!"
Ein herzliches Dankeschön an Michael Seul für diesen spannenden Besuch im Wald.
Zum Ende des Waldmonats luden die Waldhauswichtel ihre Eltern zu einem Elternbesuchstag ein. Dabei erzählten und präsentierten die Kinder nicht nur stolz ihr Wissen über die Bienen, sondern auch "ihren Wald", in dem noch viele weitere Abenteuer auf sie warten.